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 Der Weg führt nur geradeaus, Du kannst Deine Augen schließen, Du kannst die Zügel festzurren.   Reite nur, reite.   Du wirst immer Südwind haben, da hast du den Wind im Rücken, du kannst deine Segel festzurren.   Halte Kurs, segle gerade aus.   Ihr seid gekommen, euch zu geben Die Ewige Liebe, jetzt werdet ihr zusammen bleiben, ihr werdet verharren, bis dass der Tod euch scheidet.   Wie angenehm, wie angenehm, der andere ist mir sicher.   Was, wenn der Weg sich ändert, was, wenn der Wind plötzlich von Westen weht und was, wenn der Partner zu neuen Neigungen startet?   Darum reite aber halte die Zügel zum Eingreifen bereit, segle aber knote die Segel nicht fest, Liebe und kämpfe für deren Erhalt ohne dich auf geschworener   Sicherheit auszuruhen!       
                                                Bis dass der Tod euch scheidet.  Welch ehrenhafte Aufforderung.  So edel und   glanzvoll, dass es eine Sünde scheint, an diesem Satz rütteln zu wollen. Aber   welcher Gefahr unterliegt er.  Bleiben um jeden Preis? Ein Gefühl der Sicherheit,   der andere hat es doch geschworen?    
                                                
                                                  Was wäre wenn man die Dogmatisierung herausnähme und statt dessen die   Forderung in den Raum stellte, sich in der Konfliktfähigkeit zu üben, zu reden   anstatt davon zu laufen?  Was wenn man das Gegenteil von Sicherheit annehmen   würde, mit dem Bewusstsein, dass eine harmonische Partnerschaft so unendlich   wertvoll ist, dass man es als wert empfindet, für sie tagtäglich zu kämpfen im   Sinne wundervoller Eroberung?  Vielleicht ist das Traumtänzerei, vielleicht ist   das aber der einzige Weg, um eine echte Beziehung am Leben zu erhalten.  Denn nur   wegen einem Schwur nicht zu gehen, ist noch lange keine Beziehung. Es ist   dauerhaftes Stillhalten und es ist mindestens ein bisschen auch "feige". Denkt mal drüber nach...... ©by soulkisser  |